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Thema: Oper-Aufführungen Mi Jan 23, 2008 5:47 pm
Hallo!
Natürlich haben wir auch einen Thread für die Oper-Liebhaber unter uns! ^^
Hier werden alle Aufführungen mit Terminen, Ort und Preisen bekannt gegeben!
Konzertdaten von P!INK, Incubus, Red Hot Chilli Peppers, etc. findet ihr im Thread "In Concert"! Bitte die dementsprechenden Daten hier entnehmen bzw. veröffentlichen!
Für Open Air Festivals haben wir einen seperaten Thread eröffnet! Termine und Preise bitte dort nachlesen bzw. veröffentlichen!
Das gleiche gilt für Mittelaltermärkte/Konzerte (Mittelalterrock-Konzerte, etc.)! Schaut hier rein, um die Termine und Eintrittspreise zu entnehmen bzw. um sie dort zu veröffentlichen!
Admin Jini Admin
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Thema: Re: Oper-Aufführungen Fr Feb 08, 2008 4:32 pm
Hier nun die drei Oper-Termine, die ich euch im 1. Musik-Express genannt habe:
Der Traumgörge Termin: Do., d. 15.05.2008 |Uhrzeit: 19.30 h |Wo: Berlin, Deutsche Oper Berlin Termin: Fr., d. 23.05.2008 |Uhrzeit: 19.30 h |Wo: Berlin, Deutsche Oper Berlin Termin: So., d. 15.06.2008 |Uhrzeit: 19.30 h |Wo: Berlin, Deutsche Oper Berlin
GetGo.de schrieb:
"Lebendig müssen die Märchen werden", kennt Görge und bricht auf, aus seiner Welt der Bücher und Geschichten seiner Sehnsucht zu folgen. Er sprengt die vorgezeichneten Bahnen, verlässt die auf praktische Lebensbewältigung ausgerichtete Dorfgemeinschaft und lässt Grete, seine Braut, nur wenige Stunden vor der Hochzeit zurück. Der Traum von einer Prinzessin hat Görge die Kraft für seine Suche nach dem Glück gegeben. Ihm jagt er nach und scheitert.
Der Tag der Uraufführung – der 4.Oktober 1907 – stand schon fest, die Proben waren in vollem Gange, als Gustav Mahler, der damalige Direktor der Wiener Hofoper, nach jahrelangen Streitigkeiten und Intrigen im Wiener Opernbetrieb den Kaiser um die Auflösung seines Vertrages bat. Sein Nachfolger, Felix von Weingarten, setzt das fertig probierte Werk Zemlinskys, der als einer der Hauptvertreter der Ära Mahler galt, ab. Die Oper geriet in Vergessenheit, Zemlinsky starb 1942 im amerikanischen Exil, ohne dass sein „Traumgörge“ eine einzige Aufführung erlebt hatte. Erst am 11.Oktober 1980 hob das Theater Nürnberg das Werk aus der Taufe.
Zemlinsky stand musikalisch an einem Scheidepunkt: Im TRAUMGÖRGE nutzt er alle Möglichkeiten einer ausgereiften spätromantischen Tonsprache voll harmonischer und klanglicher Raffinesse. Gleichzeitig werden schon erste Vorläufer zwölftöniger Reihen und einer auf Schönberg und Berg vorausweisenden Klanglichkeit spür- und hörbar.
Musikalische Leitung: Jacques Lacombe Inszenierung: Joachim Schloemer
"Schloemer hat den ,Traumgörge' als eine Passion von Entfremdung und erzwungener Versöhnung in der Unwirtlichkeit unserer Städte inszeniert." (Berliner Zeitung)
"Es ereignet sich so ein Fest des musikalischen Eklektizismus - und der Patchwork-Semimoderne. Mit Zemlinskys Spektralklängen voller Halbton-Flitter kehrt ein Werk zurück, das hier besser gelingt als auf der (zu schwer besetzten) CD unter Gerd Albrecht. Wer die Gurre-Lieder liebt, wird den Traumgörgen mögen." (Die Welt)
"Schloemer setzt mit seinem absurden Puppentheater einen derart harten Kontrapunkt, dass diese Musik von der Last der Bedeutsamkeit befreit aufleben kann. Das Ergebnis ist ein nicht immer leicht nachzuvollziehendes Spiel von Gegensätzen. Die Bühne widerspricht dem Orchester und hinterlässt auch dort ein musikalisches Fragment. Denn derart abgelöst vom Drama, sind auch die Mängel dieser Partitur nicht mehr zu überhören. Sie zerbricht in lauter kostbare Einzelteile, die Zemlinsky noch nicht zur geschlossenen, dramatischen Großform der Oper zusammenfügen konnte. Zwar klingen immer wieder leitmotivische Wiederholungen auf, aber sie schaffen keinen inneren Zusammenhang. Alles ist Spielmaterial, an dem der Komponist mit fühlbarem Stolz seine virtuose Kunst vorführt. Vielleicht aber liegt gerade darin Zemlinskys Beitrag zur Moderne: Womöglich weit radikaler als bei seinem berühmten Schüler Schönberg steht bei ihm der Begriff des Werkes zur Disposition. Seine Musik liebt nicht die Form, sondern den gelungenen Augenblick; sie entsteht wie eine Improvisation aus der Konstellation von Einfällen und vorgegebenen Mitteln und lässt sich allein von diesem Material zu immer neuen, unerwarteten Horizonten weitertreiben." (taz)
Lucia Di Lammermoor Termin: So., d. 11.05.2008 |Uhrzeit: 19.00 h |Wo: Karlsruhe, Badisches Staatstheater Karlsruhe Termin: Sa., d. 14.06.2008 |Uhrzeit: 19.30 h |Wo: Karlsruhe, Badisches Staatstheater Karlsruhe Termin: Mi., d. 02.07.2008 |Uhrzeit: 20.00 h |Wo: Karlsruhe, Badisches Staatstheater Karlsruhe
GetGo.de schrieb:
Oper von Gaetano Donizetti
Was die Protagonisten in ihrem Handeln bestimmt, sind die heftigsten bis ins Extrem getriebenen Leidenschaften: so der Hass Enricos auf Edgardo oder die tiefe Liebe Lucias zu Edgardo, die von Beginn an den Keim des Verhängnisses in sich trägt. Die Koloraturen, die hier als Ausdruck ihres emotionalen Überschwangs zu begreifen sind, werden in der sogenannten Wahnsinnsarie zu Chiffren von Lucias geistiger Umnachtung.
Wiederaufnahme einer szenischen Neueinstudierung von Robert Tannenbaum - nach einer Inszenierung von: Giancarlo del Monaco
Fidelo Termin: Mi., d. 11.06.2008 |Uhrzeit: 19.30 h |Wo: Berlin, Staatsoper Unter den Linden Termin: Sa., d. 14.06.2008 |Uhrzeit: 19.30 h |Wo: Berlin, Staatsoper Unter den Linden Termin: Di., d. 17.06.2008 |Uhrzeit: 19.30 h |Wo: Berlin, Staatsoper Unter den Linden Termin: Sa., d. 28.06.2008 |Uhrzeit: 19.00 h |Wo: Berlin, Staatsoper Unter den Linden
GetGo.de schrieb:
Unter dem Eindruck der Französischen Revolution entstand in Frankreich am Ende des 18. Jahrhunderts die Geschichte der als Fidelio verkleideten Leonore, die durch die Kraft der ehelichen Liebe und Treue über die Schreckensherrschaft eines diktatorischen Regimes triumphieren und ihren Mann befreien kann.
Musikalische Leitung: Sebastian Weigle Inszenierung und Bühnenbild: Stéphane Braunschweig
",Fidelio' erscheint dem Jungregisseur da als gutes Forum für seine Ideen. Zwar könne Beethovens Appell an die Humanität heute ein wenig altmodisch wirken, doch sei dieser Appell angesichts zunehmender Gewalt, Krieg und falschverstandenem Fanatismus wichtig, meint Braunschweig. ,Wir können auf der Bühne zwar nicht die Probleme der Gesellschaft lösen, aber wir können gute Fragen stellen und vielleicht eine Utopie formulieren, ohne idealistisch zu sein.' Braunschweig möchte in seiner Inszenierung, die ein von ihm selbst und Giorgio Barberio Corsetti entworfenes, abstraktes Bühnenbild hat, ein Zukunftsprojekt zeigen: den Weg vom Dunkel ins Licht, ein wenig aber auch den von der Individualität zum Kollektiv. Das ist nicht unbedingt politisch gemeint. Politisch aber sei die Beziehung, die man erfinde zwischen Zuschauern und dem Stück. Das Libretto zur Oper (,es ist ziemlich schlecht') und die Liebesgeschichte zwischen Leonore und Florestan interessieren ihn dabei wenig, vielmehr die Verbindung von Philosophie und Spaß. Denn Fidelio sei nicht nur ein Werk über Macht und Freiheit, es enthalte auch weniger ernste Elemente. Diese stilistische Vielfalt reizt den Regisseur, der die Oper von der Musik aus inszenieren will." (Berliner Zeitung)